Leo Trotzki: Ultimatum [Nach W. I. Lenin, L. Trotzki, V. Serge, Kronstadt, Frankfurt/Main 1981, S. 66. Dort übersetzt aus Как вооружалась революция (Kak vooruzhalas revolutsiia, Wie die Revolution sich selbst bewaffnete) Band 3, 1. Buch Seite S. 202. Das Ultimatum wurde unterzeichnet von Trotzki als Volkskommissar für Kriegsangelegenheiten, S. S. Kamenew als Oberbefehlshaber der Roten Armee, M.N. Tuchatschewski als Befehlshaber der 7. Armee in Petrograd und P. Lebedew als Chef des Stabes der Republik.] (5. März 1921,14 Uhr) (An die Garnison und Bevölkerung von Kronstadt und die aufständischen Forts): Die Arbeiter- und Bauernregierung hat angeordnet, dass Kronstadt und die aufständischen Schlachtschiffe unverzüglich wieder der Gerichtsbarkeit der Sowjetrepublik unterstellt werden müssen. Daher ordne ich an: Alle, welche ihre Hand gegen das sozialistische Vaterland erhoben haben, sollen unverzüglich ihre Waffen niederlegen. Entwaffnet alle, die Widerstand leisten und übergebt sie den sowjetischen Behörden. Die festgenommenen Kommissare und andere Regierungsvertreter sind sofort freizulassen. Nur wer sich bedingungslos ergibt, kann auf die Gnade der Sowjetregierung zählen. Gleichzeitig mit dieser Warnung erteile ich Anweisungen, dass alle Vorbereitungen zur Unterdrückung der Meuterei und der Aufständischen mit Waffengewalt getroffen werden. Die ganze Verantwortung für alles Unheil, das über die Zivilbevölkerung bei dieser Operation hereinbrechen sollte, liegt bei den weißgardistischen Aufständischen. Das ist die letzte Warnung. |
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