„Lichtstrahlen“ – Monatsschrift, gegründet und redigiert von Julian Borchardt, Organ der ISD (Internationale Sozialisten Deutschlands); während des Kriegs erschienen mehrere Hefte, Nr. 1 im Oktober 1914. Mitarbeiter waren A. Pannekoek, K. Radek u. a. m. Die Zeitschrift erschien in Berlin. [Lenin, Sämtliche Werke, Band 18, Anm. 131] „Lichtstrahlen“ – Monatsschrift, herausgegeben von Julian Borchardt, erschien seit 1913 in Berlin. In den ersten Kriegsmonaten trat eine Unterbrechung ein. Mit dem 1. Oktober 1914 erschien die Zeitung wieder. Nach der Nr. 7 wurde sie durch die Militärbehörden verboten und erschien zeitweilig unter dem Titel „Leuchtturm“, konnte aber später wieder unter dem ursprünglichen Titel erscheinen. Sie war das Organ der Gruppe „Internationale Sozialisten Deutschlands“. Zu den Mitarbeitern der Zeitschrift zählten u. a. Radek und Pannekoek. [Lenin, Sämtliche Werke, Band 19, Anm. 118] Lichtstrahlen – Die Zeitschrift „Lichtstrahlen. Bildungsorgan für denkende Arbeiter“ wurde 1913 von Julian Borchardt gegründet, um durch Bildungsarbeit den linken Flügel der Sozialdemokratie zu stärken. Zunächst erschienen Artikel zu Geschichte, Pädagogik, Religionskritik. Mit Kriegsbeginn und der Unterstützung der Kriegspolitik durch die Parteiinstanzen wurden die Lichtstrahlen neben Clara Zetkins „Gleichheit“ die einzige überregionale Zeitschrift, die internationalistische Positionen vertrat. Borchardt sammelte um die Zeitschrift eine kleine Gruppe von 15-20 Leuten, „Internationale Sozialisten Deutschlands“, für die er an der Zimmerwalder Konferenz teilnahm. Anders als die Spartakusgruppe war das aber v.a. ein Diskussionszirkel, der es nicht schaffte, in die Arbeiterklasse hineinzuwirken. 1916 wurde die Zeitung verboten. 1918-21 erschien sie wieder, war aber bedeutungslos. |
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