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Wiener Resolution vom April 1910

Diese Resolution wurde gefasst, als sich die Sympathien der Menschewiki vom „Golos Sozialdemokrata“ für das Liquidatorentum bereits offen gezeigt hatten. Nichtsdestoweniger hieß es in dieser Resolution, dass „in den inneren Verhältnissen unserer Partei nach dem Plenum keinerlei reale Veränderungen vor sich gegangen sind, welche die Arbeit am Aufbau der Partei erschweren würden …“ Während die Trotzkisten auf diese Weise das Verlassen der prinzipiellen Linie des Plenums durch die Liquidatoren verschwiegen, bestanden sie nichtsdestoweniger auf den „moralisch-politischen Verpflichtungen“, die alle Fraktionen auf sich genommen hatten, und auf der Durchführung der beschlossenen Resolutionen „in Zusammenarbeit mit den gegebenen Personen, Gruppen und Einrichtungen“, d. h. mit den Liquidatoren vom „Golos", den Martow, Dan, u. a., ungeachtet ihrer offenen Sabotage der Beschlüsse des Plenums. [Lenin, Ausgewählte Werke, Band 4, Anm. 27]

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