Mit der „Axelrodschen“ (oder Luxemburgschen) Theorie von der „Organisation als Prozess“ meint Lenin die menschewistischen Ansichten in der Organisationsfrage, die in einer Reihe von Artikeln in der „Iskra“ von Axelrod und Rosa Luxemburg dargelegt wurden. Die Ökonomisten (siehe das zweite Kapitel der Broschüre „Was tun?“ im zweiten Band der vorliegenden Ausgabe) stellten seinerzeit dem Leninschen Plane der Taktik ihre Ansicht der „Taktik als Prozess“ entgegen, d. h. die Anschauung, dass die Taktik im Prozesse des Kampfes sich herausbilde, was zu einer Taktik im Schlepptau der Bewegung führte. In der gleichen Weise stellten Axelrod und Rosa Luxemburg dem Leninschen Plan der Organisation eine Organisation der Partei gegenüber, die nicht nach einem bestimmten Plane geschaffen wird, sondern im Prozess des Kampfes spontan sich herausbildet. Das nannte Lenin die „Theorie der Organisation als Prozess“. [Lenin, Ausgewählte Werke Band 3, Anm. 25] |
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