Die Moskauer Gouvernements-Konferenz der KPR ging vom 20.–26. November 1920 vor sich. Die auf der Konferenz vertretenen oppositionellen Gruppen („Gruppe des demokratischen Zentralismus“ und „Arbeiteropposition“) übten scharfe Kritik an der Wirtschaftspolitik und an dem innerparteilichen Regime. Die Gruppe „Arbeiteropposition“, die schon vor der Konferenz eine breite oppositionelle Tätigkeit entfaltet hatte, berief auf der Konferenz aus Anlass der Wahl des Moskauer Parteikomitees eine Sonderberatung der Arbeiterdelegierten ein, die auch in einem besonderen Saale tagte. Lenin nahm zuerst an der Ordentlichen Sitzung teil und dann an der „Tagung der Arbeiter“, die unter der Leitung von E. Ignatow vor sich ging. Das Ergebnis der „Konferenzen der beiden Säle“ war eine gemeinsame Kandidatenliste für das Moskauer Parteikomitee, in die auch eine bedeutende Zahl von Vertretern der Opposition aufgenommen wurde. Die Konferenz nahm zum Tätigkeitsbericht des Moskauer Komitees eine Resolution an, in der u. a. darauf hingewiesen wurde, dass die Beschlüsse der Parteikonferenz nur durchgeführt werden können, wenn alle Intrigen und nicht prinzipiellen Gruppierungen unmöglich gemacht werden. [Lenin, Sämtliche Werke, Band 25, Anm. 218] |
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