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Mitglieder und Führung in der Gewerkschaftsdiskussion

Lenin hebt einen überaus wichtigen, eigenartigen Zug der Diskussion hervor, der darin bestand, dass sich „die Masse der Parteimitglieder, die Arbeitermasse der Partei in ihrer Mehrheit, und zwar in ihrer erdrückenden Mehrheit“, für die Parteilinie erklärte, während in einer Reihe lokaler Parteiorganisationen in den „Spitzen“, in den Parteikomitees, in den Ämtern Schwankungen zu verzeichnen waren und die Plattform Trotzkis Anklang fand. Der Hauptgrund hierfür lag zweifellos in einer gewissen Bürokratisierung, einer gewissen Loslösung der „Spitzen“ von den „unteren Schichten“, worüber im Augustbrief des Zentralkomitees gesprochen wurde. In Moskau z. B. wurden bei der Abstimmung in den Rayonkomitees für die Plattform Lenins 53 Prozent, für die Trotzkis 30 Prozent der Stimmen abgegeben, in den Zellen dagegen stimmten für die Leninsche Linie ungefähr 75 Prozent, für die Trotzkis 15–18 Prozent. In Kiew teilten sich die Stimmen im Gouvernementskomitee in zwei gleiche Teile: 4 für Lenin, 4 für Trotzki, während in der allgemeinen Parteiversammlung für die Leninsche Linie 1075, für die Trotzkis dagegen 174 Stimmen abgegeben wurden usw. [Lenin, Ausgewählte Werke, Band 9, Anm. 34]

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