Der Brief M. J. Kozlowskis an den „Vorsitzenden des Zentralkomitees der Räte" ist vom 5. Juli 1917 datiert und wurde von Kozlowski an demselben Tage in der Sitzung des Zentralen Exekutivkomitees verlesen. Er ist im „Listok Prawdy" vom 6. Juli 1917 veröffentlicht worden. In diesem Brief heißt es unter anderem:

„ … Ohne auf eine politische Bewertung dieser niederträchtigen Verleumdung einzugehen, halte ich es als Mitglied des Zentralkomitees des Rates der Arbeiter- und Soldatendeputierten für notwendig, folgende Erklärung abzugeben:

1. Ich habe nie irgendwelche Beziehungen zu irgendwelchen Agenten des deutschen Generalstabs unterhalten.

2. Ich hatte nie, weder in der Sibirischen noch in irgendeiner anderen Bank, ein laufendes Konto von zwei Millionen Rubel. Die ganze Summe des Geldes, das ich auf meinem Konto besitze, beträgt nicht mehr als ein paar tausend Rubel.

3. Ich war nie der Empfänger von ,deutschem Geld über Stockholm' oder auf irgendeinem anderen Wege.

4. Ich habe nie irgendwelche Telegramme ,politischen oder finanziellen Inhalts' an deutsche Agenten geschickt oder von ihnen erhalten.

Ich wende mich durch Sie, Genosse Vorsitzender, an das Zentralkomitee der Arbeiter- und Soldatenräte mit vorliegender Erklärung und bringe gleichzeitig meine vollkommene Bereitschaft zum Ausdruck, dem Zentralkomitee des Rates der Arbeiter- und Soldatendeputierten entsprechende und erschöpfende Erläuterungen zu geben, wenn solche sich als notwendig erweisen sollten." [Lenin, Sämtliche Werke, Band 21, Anm. 12]