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1. Kongress der Internationalen Arbeiterassoziation

Der erste allgemeine Kongress der Internationalen Arbeiterassoziation fand vom 3. bis 8. September 1866 in Genf statt. Es nahmen an ihm 45 Delegierte von 25 Sektionen und 15 Delegierte von 11 „kooperierenden“ Gewerkschaften, zumeist aus der Schweiz, teil. Die Organisation der Internationale wurde auf diesem Kongress auf der Grundlage des demokratischen Zentralismus aufgebaut. An die Spitze der Internationale wurde ein gewählter Generalrat gestellt, den Marx leitete. Die Hauptarbeit des Kongresses bestand in der Festsetzung des Statuts und in der Festlegung der Prinzipien ihrer Arbeit. Auf der Tagesordnung standen die Frage der internationalen Solidarität im Kampfe zwischen Kapital und Arbeit, die Gewerkschaften, die Verkürzung der Arbeitszeit, der internationale Kredit, die Steuern u. a. m. Der von Lenin erwähnten Resolution lag eine „Denkschrift des Generalrates“ zugrunde, die von Marx verfasst war und in welcher die Gewerkschaften nicht nur als Organisationen des Wirtschaftskampfes, sondern auch als „organisierte Hebel der Aufhebung des Systems der Lohnarbeit und der kapitalistischen Gesellschaft“ bezeichnet wurden, deren Ziel „auf die allgemeine Befreiung der niedergetretenen Millionen losgeht“. [AusgewählteWerke, Band 1]

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